Sportseele

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SPK_1Herzlich willkommen zu einer neuen Episode des Podcasts Sportzähle. Heute mit meinem Gast Daniel Nothelfer.SPK_1Er ist Lehramtsstudent für Mathe und Philosophie, passionierter Läufer und auch gläubiger Christ. Daniel, erstmal schön, dass du da bist und dass wir über Themen sprechen, die dich sehr begeistern, aber auch Themen, die in meinem Leben eine große Rolle spielen.SPK_1Und ja, freue mich, dass du da bist.SPK_2Ja, vielen Dank für die Einladung zur Vorstellung.SPK_1Du hast immer am Anfang die Möglichkeit, hier im Podcast dich nochmal kurz selbst bei den Zuhörern vorzustellen, wie du einfach zu dem gekommen bist, was du jetzt machst, ein bisschen deine Geschichte kurz erzählen darfst, gerne auch anhand von kleinen Lebensstationen.SPK_2Also bei mir hat eigentlich die ganze Reise damit angefangen, dass ich halt mit 14 Jahren sehr unzufrieden mit meinem Leben war. Heißt, zu dem Zeitpunkt war ich nicht so gut in der Schule, wie ich sein wollte.SPK_2Ich wurde gemobbt und ich hatte halt das Gefühl, dass ich irgendwie nicht das aus meinem Leben raushole, weil ich eigentlich rausholen kann zweitausendein. Und dann hat das ganze eigentlich damit begonnen, dass ich, ich hatte irgend so einen Fitness Influencer in Amerika gefunden, der hieß Craig Blitz, der ist mittlerweile leider schon verstorben, aber der hat mich dann so aus diesem Trott rausgeholt und der hat mich wirklich dazu motiviert, hey, du kannst irgendwie so ein bisschen mehr aus deinem Leben rausholen.SPK_2Du musst nicht einfach nur den ganzen Tag verschwenden, du kannst, wenn du hart an dir arbeitest, wirklich nicht nur dein Leben transformieren, sondern vielleicht auch als positives Beispiel vorangehen und damit dann auch andere Menschen inspirieren. Und dann hat es bei mir eigentlich angefangen, dass ich dann erstmal in Kraftsport gegangen bin, weil ich hatte auch Probleme.SPK_2Durch dieses Mobbing bin ich irgendwann in eine Magersucht gerutscht. Und da wurde mir auch, ja, von meinem Psychologen, also ich war dann in Therapie, wurde mir von meinem Psychologen gesagt, mit deinem IQ ist das Abitur unmöglich.SPK_2Und dann muss ich halt die Entscheidung treffen, nehme ich jetzt das, was andere über mich gesagt haben, an? Alle meine Mitschüler haben gesagt, ich bin dumm, mein Psychologe hat gesagt, ich bin dumm.SPK_2Nehme ich das jetzt an oder versuche ich mich da irgendwie rauszukämpfen? Und ich habe halt die Entscheidung getroffen, mich dann einfach direkt rauszukämpfen und zu versuchen, wirklich zu schauen, stimmt es denn, dass alle anderen zweitausendein mich sagen oder kann ich vielleicht meine Realität selbst erschaffen?SPK_2Und dann, ja, hat halt eine wundervolle Reise gewonnen, die ja mich zum Sport erst geführt hat. Heißt, ich habe mich aus der Magersucht so gut es geht versucht, rauszukämpfen, indem ich mit Kraftsport angefangen habe, versucht immer mehr zuzunehmen, da ich halt zu Beginn, klar, ich war halt erst 14, habe ich fünf und dreiig kg gewogen, aber dann paar Jahre später war ich dann bei 80 kg, konnte über 100 Kilo auf der Bank drücken und habe meinen kompletten Körper transformiert.SPK_2Und dann dachte ich mir, hey, in diesem einen Bereich hat es jetzt funktioniert, vielleicht kriege ich es ja auch in einem anderen Bereich hin. Und habe ich versucht, mit diesem selben Mindset auch auf meine schulischen Leistungen da dran zu gehen.SPK_2Habe dann die ganze Zeit ganz viele Bücher über Persönlichkeitsentwicklung gelesen, habe dann auch noch Ÿousand verschiedene Lerntechniken mir beigebracht und ich habe es dann, obwohl mir gesagt wurde, dass mit meinem IQ das Abitur möglich ist, das Abitur mit abgeschlossen. Und ja, ich habe mittlerweile ja einen YouTube Kanal übers Laufen und nicht über Kraftsport, weil ich irgendwann so einen Wechsel gemacht hatte, weil der Kraftsport hat mir irgendwann nicht mehr wirklich das gegeben, was ich wollte, weil ich hatte das Gefühl, ich habe den Kraftsport nur gemacht, um irgendwie anderen zu fallen, weil Kraftsport ist ja etwas, das geht sehr nach außen.SPK_2Man sieht direkt, wenn jemand Kraftsport macht, Zweitausendein an der Muskulatur, dadurch, wie breit man ist. Und ich habe das wirklich nur gemacht, um so ein bisschen anderen zu gefallen.SPK_2Und dann wurde ich irgendwann von meinem Trainingspartner, damals hatte ich auch noch Calisthenics gemacht, also ich habe mich ganz, ganz viel ausprobiert dann habe Teilboxen gemacht, Calisthenics, alles mögliche. Aber dann wurde ich gechallenge hey, es gibt so einen Strongman Run, das ist so ein Hindernislauf über 20 km, gesagt in drei Wochen, wie sieht es aus, bist du dabei, machst du mit?SPK_2Und das war so mein mein erster richtiger Lauf. Und das dachte ich boah, das ist noch mal eine ganz andere Ebene, weil beim Kraftsport hast du immer nur ja so ein 2 Stunden allerhöchstens so eineinhalb Stunden ist eigentlich ganz gut und du hast nur so kleine Intervalle, in denen du versuchst über dich hinaus zu wachsen.SPK_2Aber im Laufen zweitausendein bist du die ganze Zeit mit deiner Mentalität beschäftigt. Du willst die ganze Zeit irgendwie aufhören, weil alles in deinem Körper sagt, dass du aufhören sollst zu laufen, aber irgendwie musst du dann trotzdem überwinden und trotzdem weitermachen.SPK_2Und das hat mich dann beim Laufen so fasziniert. Und dann drei Monate später war Marathon und ja, habe mich dann direkt angemeldet.SPK_2Gutenberg Halbmarathon, Gutenberg vollen Marathon, sorry. Und ja, der wurde leider abgesagt wegen Corona, aber davon wollte ich mich nicht aufhalten lassen und bin dann den vollen Marathon gelaufen.SPK_2Und ja, er ist natürlich nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich wollte den unter 4 Stunden laufen, ja, habe ihn dann in 4 Stunden 50 abgeschlossen, bin halt irgendwann zusammengebrochen, weil ich das ganze unterschätzt habe, aber ich fand es halt so krass, wie viel Schmerzen ich in diesem Marathon hatte und wie sehr ich über mich hinauswachsen musste.SPK_2Zweitausendein und dann ein Jahr später hatte ich ja noch im Kopf, ich wollte den eigentlich unter 4 Stunden laufen und dann bin ich noch meine Marathonvorbereitung gegangen und bin dann den Marathon in drei 55 gelaufen. Und dann hat es quasi angefangen, dass ich von dem Sport angefixt war und dachte so ja, laufen ist jetzt die Sportart, die ich nicht für andere mache, sondern die ich für mich mache, weil ich es einfach diese Reise interessant finde, was man mit der eigenen Mentalität alles rausholen kann.SPK_1Ja schön. Ja, erstmal danke für das Teilen und du hast schon viel erlebt, das hat man jetzt auf jeden Fall mitbekommen in deinen auch jungen Jahren und darüber sprechen wir jetzt auch noch mal ein bisschen, ein bisschen tiefgründiger auch natürlich.SPK_1Ja und es interessiert mich einfach da noch mal in deinen Kopf bisschen näher reinzukommen und zu verstehen, okay, ja, warum, warum macht er das überhaupt? Was ist seine richtige Motivation und aus welcher Motivation macht er das generell?SPK_1Und ja, da finde ich es einfach spannend erstmal. Also du bist dann so in den Sport rein und hast direkt alles gegeben hier beim Laufsport.SPK_1Das ist super, das ist spannend, das macht nicht jeder, aber es ist auch schön zu sehen jetzt aus deiner Geschichte, wenn ich jetzt noch mal so überlege, was du erzählt hast gerade, das ist einfach so ist, dass der Sport ÿousand ja einfach nicht, also wenn man es hart sagt, Leben retten kann und einfach ein schöneres Leben ermöglichen kann. Ja, nicht nur die positiven Aspekte mit, dass man einfach gesünder wird, wenn man sich bisschen mehr bewegt, sondern auch, dass es eben auch Auswirkungen hat, das Bewegen an sich, egal was es ist, Kraftsport, Laufsport, dass dieses Bewegen in Bewegung kommen einfach auch für den Kopf oder das für die mentale Gesundheit super wichtig ist.SPK_1Und da bist du einfach ein super Beispiel und da sprechen wir gerne noch mal tiefer drüber. Jetzt hast du schon gesagt, Fitnesssport gab es bei mir, Laufsport gab es bei mir, jetzt interessiert mich aber, jetzt habe ich auch noch mal ein kleines Spiel vorbereitet.SPK_1Es kommt bei mir im Podcast nicht so oft vor, aber ich habe einfach mal Lust gehabt und überlegt, okay, mit dir mache ich jetzt Ÿousand. Zwei kurze Spiele am Anfang, um einfach noch mal ein bisschen näher herauszufinden, wie du so tickst.SPK_1Und ja, das erste Spiel ist da. Schnelle Fragen, schnelle Antworten.SPK_1Gibt es häufiger in Podcasts, habe ich mich da auch orientiert, aber natürlich auf dich zugeschnitten. Erste Frage da ich weiß, also wir hatten auch schon mal ein Vorgespräch, müsst ihr Zuhörer wissen.SPK_1Und bei den Videos von dem Daniel habe ich auch schon mal auf YouTube reingeguckt und zweitausendein, da läufst du oftmals auch ohne Kopfhörer, aber auch um nicht um äußerliche Einflüsse zu haben. Auch sehr schön, finde ich super.SPK_1Aber einfach auch mal die Frage was ist dein Lieblingslauf Song? Wenn es doch mal dazu kommt, dass du Kopfhörer oder so dabei hast, dann.SPK_2Würde ich ganz klassisch sagen Eye of the Tiger.SPK_1Sehr gut. Motiviert.SPK_1Kann man nichts gegen sagen. Sehr gut.SPK_1Deine größte Stärke?SPK_2Ich würde sagen Disziplin.SPK_1Deine Schwäche?SPK_2Ich mache immer noch zu viel für Anerkennung.SPK_1Frühaufsteher oder Nacht?SPK_2Frühaufsteher.SPK_1Sehr gut. Was isst du denn am liebsten nach einem Lauf?SPK_2Nudeln.SPK_1Und davor was? Was brauchst du, um fit für den Lauf zu sein?SPK_2Davor ein Stück Brot. Banane.SPK_2Das reicht.SPK_1Sehr gut. Letzte Frage.SPK_1Lieblingsbuch?SPK_2Lieblingsbuch von John Peterson. Rules for Life.SPK_1Ich habe noch ein zweites Spiel. Das sind ein paar andere Fragen.SPK_1Das ist so eine Mindset Challenge, habe ich es genannt. Ich habe jetzt drei Fragen und die kannst du gerne beantworten, antworten, so wie du es gerade fühlst.SPK_1Erste Frage du hast gerade eine Verletzung, die dich wochenlang vom Laufen abhält. Wie bleibst du motiviert?SPK_2Wenn es mich vom Laufen nur abhält, würde ich halt dann wieder zurück switchen in den Kraftsport. Mir ist nämlich wichtig, dass man immer trotzdem versucht, bestmöglich in Bewegung zu bleiben.SPK_2Und wenn eine Sache nicht funktioniert, ist es eine Riesenchance, einfach sich in einer anderen Sache zu versuchen zu verbessern.SPK_1Schön, schön. Diese Transition direkt merkt man positiv denkend.SPK_1Genau, das ist sehr wichtig. Eine nächste Frage, auch für dein Leben zugeschnitten.SPK_1Du hast eine Matheklausur vor dir, fühlst dich aber unvorbereitet. Wie baust du dich mental auf?SPK_2Da versuche ich auf jeden Fall, was viele machen, ist so in Klausurphasen weniger Sport zu machen. Ich mache auch ein bisschen weniger Sport, aber mir ist dann wichtig, dass ich trotzdem laufen gehe, um halt den Stress abzubauen.SPK_2Ich hatte es auch mal vor einer Mathe Klausur war ich richtig im Stress und dann muss ich einfach so ein 20 km Lauf einbauen, wo ich dann noch mal irgendwie alles überdenke, wie ich jetzt am besten vorgehe. Und nach dem 20 km Lauf hatte ich plötzlich eine Lösung.SPK_2Dafür, weil irgendwie kann ich im Lauf noch besser nachdenken und in diesem 20 km Lauf, dadurch, dass ich auch keine Musik dabei gehört habe, habe ich halt genau geplant, was ich danach Schritt für Schritt machen muss, um trotzdem irgendwie bestmöglich die Matheklausur zu bestehen.SPK_1Ja und genau das habe ich schon öfters gehört, dass viele Ideen einfach auch bei der Bewegung kommen, beim rausgehen kommen, beim Joggen vor allem. Und das ist ein super Beispiel dafür, warum man nicht so oft natürlich gerne mal mit äußerlichen Einflüssen wie Podcast oder Musik jetzt motiviert ja auch laufen geht, aber dass man wirklich auch mal Ÿousand Einheiten einbaut draußen muss ja nicht unbedingt joggen sein, sondern kann auch einfach spazieren sein draußen in der Natur, ohne äußerliche Einflüsse, ohne Musik, ohne Podcast.SPK_1Dann kommt es auf einmal so, dass irgendwie eine Idee, ein Gedanke reinkommt ins Gehirn und man eine Lösung für ein Problem hat. Und das habe ich echt schon öfters gehört und das ist super.SPK_1Aber ich habe noch eine Frage, eine letzte. Ein enger Freund zweifelt an sich selbst und will aufgeben.SPK_1Was würdest du ihm sagen?SPK_2Das ist tatsächlich eine gute Frage. Ich würde halt erstmal ihn darauf bringen ihn zu fragen, was ist denn die eine Sache, die du jetzt machen könntest, die dich trotzdem voranbringt?SPK_2Weil wenn man gerade an sich zweifelt oder gerade generell tief hat, neigt man dazu sich halt zu viel dann vorzunehmen. Also bei mir war das auch so, immer wenn es mir nicht gut geht, wollte ich dann komplett das Gegenteil machen, heißt dann viel zu viel machen erstmal.SPK_2Und da würde ich versuchen ihnen vielleicht darauf zu richten, sich erstmal ja auf eine wichtige Sache zu konzentrieren, die den meisten Impact haben kann, dass das ihm dann besser geht.SPK_1Zweitausendein. Schön.SPK_1Schön, ja. Und ja, jetzt haben wir es mit den Spielen geschafft, einfach nur ein bisschen zum kurz reinkommen am Anfang und dich ein bisschen besser kennenzulernen auch, weil ja, du hast eine, sagen wir mal Challenge würde ich sagen am Start aktuell in diesem Jahr 2024 und zwar läufst du seit Anfang des Jahres oder joggs du im Prinzip jeden Tag in diesem Jahr 2024.SPK_1Wir haben jetzt den Ende September und ja, da wollte ich einfach noch mal nachfragen Daniel, wie planst du denn, dass du es bis zum Ende des Jahres wirklich schaffst jeden Tag zu laufen?SPK_2Ja, am Anfang musste ich mir das überlegen und habe dann geschaut, was, mit welchen Problemen könnte ich konfrontiert werden. Also Ziel war es wirklich auch immer 5 km jeden Tag zu laufen und ja, wenn man sich vorher überlegt Ÿousand, ja, wie ist das möglich?SPK_2Ja, zwei Sachen, auf zwei Sachen muss man auf jeden Fall achten, nämlich wie kriegt man es hin, sich nicht zu verletzen Nr. Eins, weil sobald ich verletzt bin, geht es dann nicht mehr weiter, dann schwierig.SPK_2Die zweite Sache ist, ich darf mich auch nicht erkälten, heißt sobald ich erkältet bin, kann ich ja keine 5 km laufen, weil es ja mit Risiken behaftet ist. Und vielleicht noch eine extra zusatz dritte Sache, nämlich wenn ich keine Lust habe zu laufen, also kennen vielleicht viele Zuhörer auch, man hat nicht jeden Tag Lust zu laufen, heißt da muss ich auch vorher planen, wie gehe ich denn damit um, wenn ich überhaupt keine Lust habe zu laufen.SPK_1Ja und das ist die Anschlussfrage, die ich da mir aufgeschrieben habe, weil also wenn ich mir so überlege, okay, jeden Tag laufen, ich bin in meinem Leben auch schon sehr oft gejoggt, das ist klar, aber die Frage ist jetzt so von Anfang des Jahres, Januar bis jetzt September, du hast es gerade eben schon beantwortet, merkst du wirklich noch diese Stimmen im Kopf, die dir einfach mal sagen, ach komm Daniel, ist jetzt einfach genug für heute, jetzt einfach mal entspannen, auf die Couch legen, musst du heute nicht laufen gehen, du hast schon so viel gemacht für die Uni, was weiß ich, was du heute schon kurz draußen, vielleicht hat sich kurz mal bewegt, wie motivierst du dich wirklich selbst, auch an diesen Tagen, an denen du wirklich gar keine Lust hast und oder dich einfach auch niedergeschlagen fühlst, weil das passiert ja auch, man ist ja keine Maschine, sondern auch ein Mensch mit Gefühlen und Emotionen und ja, gibt es da Rituale oder eben Gewohnheiten, die dir helfen? Da kannst du jetzt einfach mal sagen zu dem dritten Punkt gerne, wie machst du das?SPK_2Ja, die Hauptsache, die ich versuche ist zweitausendein im Mindset Shift hinzubekommen, weil man hat beispielsweise, man weiß, man muss heute laufen, weil man hat ja diese Challenge und man hat überhaupt keine Lust und dann könnte man sagen, ja dadurch, dass ich keine Lust habe, sollte ich wahrscheinlich nicht laufen gehen, aber ich dreh es um, weil für mich ist Disziplin etwas zu tun, auch wenn man keine Lust drauf hat. Heißt, wenn du keine Lust drauf hast, ist es die einzige Möglichkeit, wie du deine Disziplin überhaupt aufbauen kannst.SPK_2Wenn du jeden Tag Lust hast zu laufen, dann baust du ja deine Disziplin nicht auf, du baust nur deine Disziplin auf, wenn du gerade keine Lust hast und es trotzdem machst. Und deswegen drehe ich das um.SPK_2Ich denke mir dann so, ich habe gerade keine Lust, was für eine tolle Möglichkeit jetzt meine Disziplin zu verbessern und so versuche ich das umzudrehen, also ist so die Hauptsache, die ich mache. Und dann natürlich, ich weiß nicht wie viele Ÿousand das Buch Atomic Habits oder die Methode schon gelesen haben.SPK_2Da geht es darum, wie man bestmöglich Gewohnheiten aufbaut. Und ja, da gibt es ganz viele Tipps, z.B.SPK_2was man jeden Tag zur selben Zeit macht, das an andere Gewohnheiten anknüpft und so weiter und so fort. Das nutze ich dann natürlich auch, dass halt diese Tage mit der Lustlosigkeit halt nicht so häufig vorkommen.SPK_2Das ist halt irgendwann ja quasi wie automatisch, weil man muss sich auch nicht überwinden, jeden Morgen beispielsweise die Zähne zu putzen. Das liegt daran, dass man es halt jeden Morgen immer wieder macht.SPK_2Und irgendwann ist dann Automatismus drin. Und genauso ist mittlerweile auch bei mir beim Laufen, dass eigentlich die meiste Zeit es automatisch abläuft, aber die Tage, an denen man trotzdem keine Lust hat, die wird es aber immer noch geben.SPK_2Und dann versuche ich halt, das eher als Chance zu sehen, dann meine Disziplin halt noch weiter zu stärken.SPK_1Ja, genau. Das ist dieses positive Denken, was ich vorher schon angesprochen habe bei dir, was einfach super wichtig ist, wenn man denkt, okay, wie kann ich mich denn überwinden, etwas für mich und meine Gesundheit oder für meinen Anführungszeichen, Erfolg ist ja immer subjektiv, aber zu dem zu machen, was ich gerne haben möchte.SPK_1Das ist positives Denken, super wichtig. Oder dieser mein Schiff, wie es du genannt hast, und diese Möglichkeit, wie du gesagt hast, ah, ich habe jeden Tag Bock auf Laufen.SPK_1Das kann man eigentlich schon ausschließen, weil man ist Mensch, wie gesagt, und das wird nie vorkommen. Und mir ist es, ich habe es schon öfters gesagt in dem Podcast, aber so eine Sache, die mir super wichtig ist, vor allem beim Sport, ist einfach daran Spaß zu haben, was man macht.SPK_1Das ist für mich das Primäre, das ganz oben stehende. Und aber es ist eben so, du kannst nicht immer Spaß, 100 % Spaß haben am Leben oder an den Sachen, die du machst, weil es werden immer Herausforderungen und Probleme kommen, die das Leben einfach einem bringt.SPK_1Und wie gesagt, man ist Mensch mit Emotionen fühlen. Und genau da setzt dann dieses positive Denken an, diese Mindshift, den du gesagt hast.SPK_1Und genau dem gegenüber eine Lösung zu haben, dass man Mensch ist, dass man keine Maschine ist, dass eben auch Probleme und Herausforderungen kommen. Ich nehme es dann einfach öfters mal.SPK_1Es ist nicht leicht, es kommt immer auf die Herausforderung an, auf die Größe des Problems, aber einfach mehrmals auch mit Gelassenheit und Leichtigkeit an Probleme ranzugehen. Und ich merke das auch, wo ich auch mit dir zum ersten Mal gesprochen habe, das ist einfach eine gewisse Gelassenheit da, bei dem, was du ausstrahlst.SPK_1Und wenn du dir dann zu diese Gedanken einfach so in den Kopf kommen ah ich habe jetzt eigentlich keine Lust und mir geht's so schlecht, dann redest du das ja auch ein und da musst du einfach mal sagen ich bleibe jetzt gelassen, ich bleibe positiv, dann ist es auch viel einfacher diese Hürde in Anführungszeichen zu überwinden, sich einfach zu bewegen, rauszugehen und in deinem Fall um 5 km oder so joggen. So habe ich das mit meinem Problem und Herausforderung gelernt und ja, das ist glaube ich eine wichtige Sache, die man heute auf jeden Fall mitnehmen kann.SPK_1Dieses positive Denken, mein Schiff und sich selbst auch positiv zu reden und nicht in diesen Strudel reinkommen mit den negativen Gedanken. Genau, das würde ich jetzt einfach mal so zusammenfassen.SPK_1Du kannst zustimmen oder noch mal was ergänzen, ergänzen, wenn du möchtest.SPK_2Ja, ich stimme vollkommen zu. Sehr gut zusammengefasst.SPK_1Danke, danke. Jetzt habe ich noch eine Lauffrage und zwar wie sieht denn ein perfekter Lauf für dich aus und jetzt Zusatz ohne einen Wettkampf.SPK_2Ohne was habe ich?SPK_1Ohne einen Wettkampf. Also bist nicht in einem Marathon, wo du ein unbedingtes Ziel hast oder eine Zielzeit, sondern wie sieht ein perfekter Lauf für dich aus?SPK_1Ja, ohne einen Wettkampf zu haben.SPK_2Also meine Lieblingsläufe sind tatsächlich immer die long Runs, also wenn man wirklich, wenn es über dreiig km geht, weil dann hat man wirklich Zeit komplett über sein ganzes Leben nachzudenken, weil wie wir schon angesprochen hatten, ich laufe das ja komplett ohne Musik und je tiefer man den Lauf kommt, desto tiefer werden dann auch plötzlich die Gedanken und was ich auch super schön finde bei einem dreiig Km Lauf ist auch das Gefühl einfach danach, weil man hat so wirklich so eine innere Ruhe plötzlich. Man hat so das Gefühl, als hätte man auch 1 Stunde währenddessen meditiert auch noch und wenn man mit dieser Ruhe dann auch durch den Tag geht, ja, ist einfach der ganze Tag irgendwie dann schön, weil es stresst einem nichts mehr so viel.SPK_2Also gerade in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft gibt es ja so viele Sachen, die einen stressen wollen. Zweitausendein und wenn man einfach dreiig km lang, also wirklich so keine Ahnung, je nachdem wie schnell man ist, zweieinhalb bis 3 Stunden in der Natur ist, dann kriegt man so ein bisschen die Ruhe wieder zurück, die im Alltag einem geklaut wird und wenn man das dann mit in den Alltag nimmt, dann ja, es ist halt was sehr sehr schönes.SPK_1Schön. Ja, dazu muss man auch noch mal formulieren, im Vorgespräch hat mir der Daniel erzählt, ÿousand, er ist heute morgen auch vor dem Podcast die dreiig km gelaufen, also vielleicht hat es auch noch mal einen positiven Effekt hier für den Podcast.SPK_1Ich glaube es auf jeden Fall. Genau.SPK_1Sehr schön. Dann machen wir mal mit einem Thema weiter, was ich auch angekündigt habe am Anfang, weil du bist auch noch Student.SPK_1Du studierst auf Lehramt Mathe und Philosophie, die beiden Fächer. Und jetzt haben wir so über Laufen gesprochen und du hast auch Fitnesssport gemacht, Kraftsport.SPK_1Ganz transparente, offene Frage, warum nicht das Fach Sport?SPK_2Das ist eine sehr gute Frage, weil das bekomme ich tatsächlich sehr häufig gefragt. Warum studierst du keinen Sport?SPK_2Du machst dort die ganze Zeit Sport. Aber ich habe es halt so gesehen, dass immer noch einen Unterschied gibt zwischen einem Sportlehrer und einem Sportler.SPK_2Ein Sportler ist ja nur darauf aus, irgendwie ja bestmöglich seine eigene Leistung quasi darzubieten. Und ein Sportler hat halt den Luxus, dass man sich als Sportler nur auf einen Sport konzentrieren kann, weil wenn man Lehramt auf Sport studiert, dann muss man sich auf alle möglichen Sportarten einlassen.SPK_2Und bei mir ist halt auch so, ich bin halt kein Fan von beispielsweise Ballsportarten. Schwimmen ist auch nicht so mein Ding.SPK_2Vielleicht Touren bin ich durch Calisthenics noch ein bisschen drin, aber ja, und dann habe ich halt auch gemerkt, dass meine Herangehensweise an den Sport, ich habe ja die meine komplette Geschichte so ein bisschen erzählt, ist ja eher dafür, um meine mentale Stärke zu testen. Und wenn ich das jetzt als Lehrer bei den Schülern mache und so sagt ja, arbeite einfach ein bisschen härter, geh an deine Grenzen, dann fangen plötzlich an, die Eltern anzurufen und sich zu beschweren.SPK_2Und ja, Kommilitonen von mir haben auch gesagt Ÿousand Daniel, versuch auf jeden Fall nicht irgendwie Sport noch als drittfach mit reinzunehmen. Du bist Sportler, du bist kein Sportlehrer und da muss man ja den Unterschied machen können.SPK_1Ja, Didaktik ist noch mal was anderes, eben als Person zu lehren und es selbst auszuüben. Zu deiner Aussage mit du bist nicht der Ballsporter, da sprechen wir noch mal persönlich drüber.SPK_1Da kriege ich dich noch zu, weil ich bin genau nicht das Gegenteil, aber ich bin halt primär der Ballsportler, mache alle Sportarten super gerne, außer eben nicht so das Turnen. Das ist nicht so mein Fall, aber da kannst du mich ja ein bisschen weiterbringen.SPK_1Also Calisthenics habe ich mir auch schon mal überlegt, so als Alternative zum zum Kraftsport ist es glaube ich, eine super Sache, weil du eben auch meistens draußen bist. Und das ist der schöne Vorteil an Calisthenics für mich, den ich auf jeden Fall ausprobieren möchte.SPK_1Können wir gerne noch mal ein bisschen austauschen und die Liebe zum einen Sport, zum anderen Sport noch mal ein bisschen mehr zeigen. Genau, da freue ich mich auf jeden Fall drauf.SPK_1Sehr gut. Dann noch eine wichtige Frage, weil du ja noch Lehramt studierst und auch Schüler haben wirst, Peter, wenn du diesen Weg weiter gehst und was möchtest du denn wirklich als Lehrer in Bezug auf eben die Themen, die dich auch beschäftigen, Motivation und Disziplin bei deinen Schülern fördern?SPK_1Gibt es da bestimmte Werte oder auch Prinzipien, die einfach wichtig sind?SPK_2Das habe ich gemerkt, als ich, ich habe ja lange Zeit auch als Nachhilfeschüler, Nachhilfeschüler gearbeitet, als Nachhilfelehrer gearbeitet, das liegt ja nahe, wenn man Lehramtsstudent ist. Und da ist mir eine Sache aufgefallen, also die Nachhilfe war immer Mathe und irgendwann ist mir aufgefallen, das Problem bei den meisten, die Probleme mit Mathe haben, ist nicht daran, dass sie irgendwie es kognitiv nicht verstehen würden, was im Matheunterricht abgeht.SPK_2Das was mir aufgefallen ist, dass viel wichtiger ist, dass Leute erstens gar nicht denken, dass man Mathe lernen können und auch zweitens keine Lust haben, Mathe zu lernen. Und da ist halt wichtig, da den Schülern zu zeigen, so warum sie das überhaupt machen, ist ja die Frage, die ständig in den Klassenräumen gestellt wird.SPK_2Warum machen wir das überhaupt? Und dass ich ihnen halt wirklich alles, was ich ihm beibringe, auch versuche direkt mit etwas zu verknüpfen, was halt für ihr Leben wichtig ist und auch ganz wichtig, dass sie sich nicht selbst einreden, dass sie etwas nicht können, weil gerade mit meiner Geschichte, alle haben mir gesagt, dass ich etwas nicht kann und trotzdem habe ich nicht aufgegeben, habe mich nicht davon beeinflussen lassen und versucht mein bestmögliches Potenzial herauszuholen.SPK_2Und ich versuche dann als Lehrer auch keinen Schüler wirklich aufzugeben, also keinen Schüler aufzugeben, weil ich halt aus eigener Erfahrung weiß, dass selbst wenn es von außen oder auf dem Papier nicht so aussieht, steckt in jedem Schüler viel mehr Ÿousand als er und auch teilweise mehr als ich denke, weil man wird ja auch immer wieder überrascht, selbst wenn ich z.B. mit Freunden oder so, die auch gerade Läufer sind, denke ich mir auch manchmal, ich schaue mir das Training an und denke mir ja, Das Ziel, was du dir gesetzt hast, ist eigentlich nicht möglich.SPK_2Das sage ich dann natürlich nicht, weil was würde es mir bringen, das dieser Person zu sagen, um mir halt ihr ihren Glauben an sich selbst zu zerstören. Und dann wurde ich halt teilweise wirklich überrascht, dass sie es dann trotzdem hinbekommen haben, obwohl trainingstechnisch alles mögliche habe ich analysiert und es sollte eigentlich nicht sein, aber wir können halt nie wissen, was wirklich in einer Person steckt und deswegen sollte man das nie unterschätzen und auch ja der Person die Möglichkeit geben, sich halt vollkommen zu entfalten, weil sobald man selbst Zweifel hat zweitausendein, dann blockiert man die andere Person.SPK_1Das ist schön gesagt, du hast so eine Pause gemacht zwischen selbst und Zweifel und man hört das Wort immer meistens so zusammen, selbst Zweifel. Aber wenn man wirklich selbst, also als Person selbst Zweifel hat und da sind wir wieder bei diesem negativen Gedanken, wie wir eben gesagt haben, dann schaffst du es, hast du einfach weniger Chancen oder Wahrscheinlichkeiten, wie man es im Mathe Kosmos sagen würde, Chancen das zu schaffen und sind wieder beim positiven Denken, beim positiven Zureden und man weiß nie, welche Potenziale in einer Person stecken.SPK_1Und deswegen gehe ich gerne ins Leben raus und ist vielleicht auch wichtig für andere Leute mitzunehmen, einfach ins Leben rauszugehen und Potenzial in Menschen zu sehen und gut zuzureden, wie du es auch gesagt hast. Oder einfach nett zu sein, wenn man jetzt nicht in einem Verhältnis steckt, dass man Lehrer, Schüler ist z.B.SPK_1sondern einfach so draußen auf der Straße nett zu anderen Menschen zu sein, weil man weiß nie, welchen Rucksack dieser Mensch zu tragen hat. Das kann man halt nicht von außen sehen, außer jemand hat vielleicht ein Kreuzbandriss und läuft mit Rücken, aber man weiß nie, was im Kopf so abgeht von einer Person und deswegen einfach nett, so gut es geht, nett zu sein und positiv zu sein, das hilft und ja, verhilft zu einem positiveren Miteinander in diesem, auf dieser Welt und in diesem Leben.SPK_1Und es kann ganz klein anfangen als Nachhilfelehrer bei einem Schüler Potenzial zu sehen und ja, Potenzial zu sehen und positives Denken beizubringen und Glaubenssätze aufzulösen, dass man Mathe nicht kann, wenn es Umfeld oftmals auch eben gesagt wird. Da einfach noch mal neu anzufangen, eine Chance zu geben, ja, das Potenzial auszuleben, was man hat, bis zum Thema Werte vielleicht auch.SPK_1Und dann studierst du aber auch noch ein Fach und zwar Philosophie. Passiert mich jetzt auch mal.SPK_1Ich habe auch überlegt, Philosophie wäre vielleicht was für mich, habe mich denn doch für Sportwissenschaften entschieden. Dieser praktische Anteil einfach da war mit den verschiedenen Sportarten.SPK_1Das war mir auch sehr wichtig für die Entscheidung fürs Bachelorstudium, dass man einfach was Praktisches macht. Aber jetzt die Frage zu Philosophie, bin ich mal gespannt.SPK_1Welche Philosophen oder philosophischen Ideen bei dir inspirieren dich denn am meisten und auch warum?SPK_2Also ein Philosoph, der mich auf jeden Fall sehr inspiriert hat, war tatsächlich Immanuel Kant. Er hat halt so zwei Gedanken, also im Philosophiestudium habe ich mich immer mit so zwei verschiedenen Philosophierichtungen quasi beschäftigt, die halt auch so ein bisschen entgegensätzlich waren.SPK_2Also eine Sache, die ich halt als erstes angegriffen habe, war so Rationalismus, also wirklich wir suchen alles auf das Rationale von von deduktiven Argumentationsweisen und allem möglichen damit zu beschäftigen. Und dann als nächstes habe ich mich mit dem Empirismus beschäftigt, der halt eher darauf aus ist, ja, was kann man denn wirklich in der Natur messen, was wirklich da und dann fand ich es halt so spannend, wie Immanuel Kant beide Sichtweisen so zusammengebracht hat.SPK_1Genau, ja, was, was für Ideen von Immanuel Kant prägen dein Leben denn da heute noch? Also was, was kannst du da teilen?SPK_1Was für Gedanken hast du denn immer in Bezug auf Philosophie, was dir immer in den Kopf schießt und ja, was du jetzt einfach ja spürst, was du gerne teilen möchtest.SPK_2Also in Philosophie allgemein halt immer Sachen noch mal selbst zu hinterfragen, aber Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bemächtigen, ist ja auch ein Zitat von Immanuel Kant und auch generell, wie man gut handeln kann. Also da finde ich halt auch den kategorischen Imperativ.SPK_2Einige Leute hatten den wahrscheinlich in der Schule, ich weiß nicht, ob auch einige Leute den auch so spannend dann fanden. Ich finde halt spannend, wenn man halt Ÿousand überlegt, wenn ich jetzt eine Handlung tätige, sorgt das dann wirklich dafür, dass wenn meine Handlung jetzt zu einem Gesetz werden würde, dass da was Positives draus erwächst, dass man sich halt vorher schon mal Gedanken drüber macht, hey, was passiert, wenn ich jetzt diese Handlung tätige?SPK_2Und wenn man halt direkt einfach nur handelt, dann handelt man vielleicht auch aus falschen Motiven heraus, vielleicht auch einfach aus irgendeiner negativen Emotion. Vielleicht ist man irgendwann aggressiv und macht dann etwas, was man dann später bereut.SPK_2Und da ist halt wichtig, erstmal so die Reflexion zu haben, was bewirken jetzt meine Handlung? Und was mir da auch geholfen hat, abgesehen von Philosophie, ist auch Meditation.SPK_2Also ich meditiere wirklich seit mehreren Jahren täglich immer mindestens 10 Minuten und es sorgt halt dafür, dass man so ein bisschen gerade man spürt eine Emotion, aber man kann sich davon so ein bisschen entkoppeln und dann schauen, hey, ist jetzt wirklich wichtig, auf diese Emotion zu reagieren? Ja, und dann kann man sich halt die Gedanken machen, okay, ich bin jetzt nicht mehr eine Emotion, was würde jetzt meine Handlung auswirken?SPK_2Also Welche Auswirkungen hätte meine Handlung? Sind die wirklich gut oder nicht?SPK_1Schön. Ja, schön, dass du sagst auch Meditation.SPK_1Auch Meditation ansprichst, darüber habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht und meditiere auch sehr gerne selbst und ihr habt da diesen Bodymind Boost Online Kurs erstellt, wo wir halt in der Gruppe online via Zoom einfach einen Fitnesskurs zusammen machen, ein bisschen Körper bewegen, Krafttraining, aber auch eine Meditation dann gemeinsam machen und auch am Ende ein Gewinnspiel natürlich, wo wir auch gerne was gewinnen, einfach für sich und seine Gesundheit. Und es wird dann jetzt jeden Oktober, jeden Monat im Oktober fängt es an, jeden Monat am ersten Samstag des Monats stattfinden.SPK_1Ja, da freue ich mich drauf, einfach da ein bisschen die Meditation mit reinzubringen, wie du gesagt hast, aber auch eben das, was ich liebe, was ich auch so mache, Fitnesskurse zu geben und ja, eine schöne Zeit für sich und seine Gesundheit zu verbringen, den Samstag des ersten Monats oder den ersten Samstag im Monat schön zu starten und ja, da freue ich mich ganz besonders drauf. Und jetzt möchte ich aber, es war jetzt ein bisschen rausgeholt, ich weiß, aber ich möchte noch mal ein bisschen zu deiner Aussage mit dem Zitat kommen.SPK_1Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bemächtigen, war das genau, ist mir direkt so eine Transition, jetzt ist wieder hier Anglizismus, aber so eine Überleitung eingefallen zu zum Sport, weil da war es mir einfach, ist mir direkt eingefallen, hör doch einfach wieder mal mehr auf deinen Körper und nicht nur in Bezug auf Sport, sondern auf Gesundheit im Generellen. Dazu gehört auch gesundes Essen etc.SPK_1Und zu spüren, okay, was braucht mein Körper jetzt oder auch Emotionen zu behandeln, da einfach mal wieder mehr auf seinen Körper zu hören und mehr innezuhalten, ohne äußerliche Einflüsse, weil wir werden so in dieser hektischen Welt von äußerlichen Einflüssen beeinflusst, dass wir gar nicht mehr auf uns selbst hören können und keine ruhige Min mal mehr mit uns haben. Und da genau sind wir wieder bei der Meditation, wo das genau auch geschaffen werden kann, diese ruhige Zeit mit sich selber, seinen eigenen Gedanken und ja, da kann man mehr auf seinen Körper wieder hören und das kann ich auch nur empfehlen, das mal auszuprobieren.SPK_1Das ich auf jeden Fall noch mal dazu sagen und haben jetzt das Thema Philosophie auch erstmal abgeschlossen, weil ich habe auch noch mal unser über unser erstes Gespräch nachgedacht und da war auch neben anderen vielen Gemeinsamkeiten auch gemein, dass wir ein Buch gelesen haben beide. Zwar war das Kaffee am Rande der Welt von John Strelecky.SPK_1Du lächelst schon, das ist schön. Auch die weiteren Teile haben wir gelesen, können wir beide glaube ich sehr empfehlen für Insider dieses Buches.SPK_1Erzähl mal, was ist dein ZDE?SPK_2Mein ZDE hatte ich mir direkt überlegt, nachdem ich das erste Buch schon gelesen habe, ist es aus so vielen Menschen wie möglich das innerste Potenzial zu entfalten.SPK_1Und stopp, ganz kurz zur Erklärung für Leute, die das Buch noch nicht gelesen haben. Der ZDE ist der Zweck der Existenz.SPK_1Das kannst du gerne noch mal ausführen.SPK_2Genau, der Zweck der Existenz ist halt auch immer die Antwort auf die Frage warum bist du hier? Und das Problem ist, dass teilweise sich Leute diese Frage gar nicht stellen und leben dann quasi vor sich hin und haben da überhaupt keine klare Richtung in ihrem Leben.SPK_2Und für mich war das echt, ja wirklich lebensverändernd, mir die Frage zu stellen, warum bin ich hier? Was will ich zweitausendein mit meinem Leben erreichen?SPK_2Was kann ich vielleicht auch am besten? Was ist meine Aufgabe hier?SPK_2Weil wenn man die Aufgabe hat, dann ich hatte ja auch, hatte ja erzählt, ich hatte Magersucht, das war auch verbunden mit Depression und wodurch können natürlich Depressionen auch ein Stück weit entstehen? Natürlich ist nicht die ganze Geschichte Depressionen entstehen, aber auch nicht zu wissen, warum man überhaupt hier ist.SPK_2Warum soll man überhaupt leben? Wo ist die tiefere Motivation, wieso du alles machst, was du gerade in deinem Leben tust?SPK_2Und wenn man halt herausfindet, warum man hier ist, was der Zweck der Existenz ist, dann ist es so im Hintergrund von jeder einzelnen Aktion, die man tut und die Aktionen, die man dann macht, haben dann einfach eine Power dahinter, weißt du, z.B. bei mir der ZDE auch so vielen Menschen wie möglich das Potenzial zu entfalten.SPK_2Heißt, wenn ich dann ein Buch lese, versuche ich das halt direkt irgendwie umzusetzen. Wie kann ich das, was ich gerade gelernt habe, nutzen, um mein ZDE näher zu kommen oder mein ZDE besser zu erfüllen?SPK_2Heißt plötzlich hat alles was ich mache irgendeinen Sinn. Und wenn es einen Sinn hat, ist natürlich eine andere Power hinter, als wenn man denkt, so ist das in der Schule, kennen ja wahrscheinlich viele.SPK_2Ich lerne jetzt irgendwas, das hat eigentlich gar nichts mit irgendwas zu tun, was ich erreichen will. Und es ist halt das genaue Gegenteil, was passiert, wenn das genau andersrum ist, nämlich, dass alles was du machst irgendeinen Sinn hat.SPK_1Ja, und das ist dann das das Gegenteil zum Teufelskreis, nämlich, ich sag gerne der Engelskreis, dass du dann auch, wenn du sowas hast, diese Motivation, dann auch mehr Spaß an der Sache selbst hast. Das baut natürlich dann immer aufeinander auf.SPK_1Du hast mir Spaß an der Sache, dann willst du auch noch mehr lernen vielleicht und bist noch motivierter weiterzumachen und dann hast du wieder mehr Spaß daran, weil du vielleicht auch positive Resultate von Noten etc. Bekommst.SPK_1Und das ist auch so schön auch dieses Gegenteil vom Teufelskreis zu sehen, dass man negativ ist und dann schlechte Noten bekommt. Nein, es geht auch anders.SPK_1Dieser Mein Shift, wie du gesagt hast, bleibt mir jetzt gerade im Kopf. Und ja, das ist eine Gabe, muss ich ehrlich sagen, die ich echt top finde und schön finde.SPK_1Und das habe ich nach unserem ersten Gespräch auch wirklich erkennen dürfen, dass Menschen in Sachen Motivation und Disziplin zu inspirieren und zu bilden, zu dir passt. Und schön ist, dass man so eine Gabe hat und die auch dann nutzen darf, so wie du es aktuell tust.SPK_1Das ist schön weiter so. Und ich denke, dass es auch an der Stelle wichtig ist zu sagen, was die Quelle dieses zweitausendeinundzwanzig ZTE ist, also diese Quelle dieses deines ZDE, deines Zweck, der ist Zweck der Existenz eben zu betrachten.SPK_1Und ja, da habe ich auch am Anfang gesagt, du bist gläubiger Christ und der CTE ist einfach was von Gott gegebenes, nehme ich an. Das ist einfach oder Gott ist jemand, der über unser Leben bestimmt und einfach das Beste auch für uns möchte und eine Aufgabe für uns hat.SPK_1Und da einfach ja die Frage an dich, um das Thema noch mal zu behandeln wie wie kam denn der Glaube in dein Leben? Und ja, welche Rolle spielt er denn heute in deinem Alltag?SPK_1Also inwiefern hilft dir dein Glaube einfach dabei, auch mit den Herausforderungen des Lebens, die natürlich immer wieder auftreten, wie gesagt, umzugehen, sei es im Sport, Studium oder auch in der Motivation von anderen Menschen.SPK_2Tatsächlich bin ich ja auch erst relativ neu zum Glauben gekommen. Das war so ungefähr vor vier Monaten habe ich so ein bisschen angefangen.SPK_2Und vorher war ich so in der Phase, ich würde gerne mehr glauben. Irgendwie kann ich es nicht.SPK_2Das lag halt daran, dass ich halt immer gesehen, wenn halt Leute wirklich den Glauben hatten, habe ich gemerkt, was das halt mit dir im Leben gemacht hat. Ich dachte mir so, irgendwie wäre das cool, auch ein bisschen mehr Glauben zu haben.SPK_2Und ja, von der heutigen Sicht würde ich halt sagen, also ich habe es dann nachwirkend analysiert und dann dachte ich mir eigentlich zu sagen, einfach nur, ich hätte gerne mehr Glauben und nichts dafür zu tun, ist quasi dasselbe wie zu sagen, man will Muskeln aufbauen und geht nicht ins und geht nicht ins Fitnessstudio. Und dann hatte ich ja schon mal meine größte Schwäche angesprochen, nämlich dass sehr viel aus Anerkennung heraus mache.SPK_2Und da habe ich tatsächlich so eine Zweitausendein, also so eine Persönlichkeitsentwicklungsgruppe. Und da hatte ich das Problem angesprochen.SPK_2Und da hat einer aus dieser Gruppe mir empfohlen Hey, ich merke, dass es tatsächlich ein Problem bei dir ist. Hast dir schon mal überlegt, die Bibel zu lesen?SPK_2Und dann habe ich halt den Typ angenommen und habe angefangen die Bibel zu lesen. Und dann ist es halt irgendwann so gekommen, dass ich ins Schwimmbad gegangen war.SPK_2Also ein Kumpel hat mich ins Schwimmbad eingeladen und da waren natürlich von dem Kumpel auch andere Kumpels und ja, darunter waren halt zwei Leute, die halt in die Kirche gehen und die haben mich zunächst gedrängt oder so. Ich war halt einfach super offen, habe halt nachgefragt, weil mich das interessiert hat und dann haben sie einfach gesagt, ja komm doch mal vorbei in die Kirche.SPK_2Und ja, dann bin ich halt mal vorbeigegangen und dann habe ich halt wirklich gespürt dann, dass da definitiv was was großes noch ist. Und seitdem ich halt da im Glauben angekommen bin, hat es halt mir sehr viel auch Stress genommen, weil ich weiß, dass ich nicht nur komplett selbst handeln, das halt noch eine höhere Kraft gibt, die ja, die mich vielleicht auch bedingungslos liebt und die das Beste für mich nicht nur vielleicht.SPK_2Und das hat mir auch den Druck genommen nach Anerkennung zu streben, weil ich halt wusste, bin wirklich ich der, der zu 100 % handelt oder gibt's jemand, der durch mich durch handelt und halt versucht so meine potenzielle, meine Talente so bestmöglich zu entfalten. Und es hat halt so super viel Druck genommen und generell vor hatte ich immer das Problem noch, also ich habe ja angefangen mit Depression und Magersucht, man sagt ja immer von Depression halt man nie komplett und genauso war es auch bei mir.SPK_2Bei mir war es dann immer so, wenn ich gerade nicht super viel gearbeitet habe, bin ich immer wieder so in depressive Phasen gerutscht und seit ich im Glauben bin, passiert das nicht mehr. Heißt ich muss nicht mehr irgendwie, keine Ahnung, dreiig km laufen, dann die ganze Zeit mich an Videos setzen für Studium, lernen und alles mögliche, damit ich an diesem Tag glücklich bin.SPK_2Ich kann auch einfach einen Tag nutzen, um mich mit Freunden zu treffen, mich mit verschiedenen Leuten zu unterhalten oder auch vielleicht auch mal einen entspannten Tag machen. Und es wirft mich nicht komplett wieder aus dem Leben raus und sorgt halt dafür, dass mir halt irgendwie nicht gut geht, weil ich halt nicht mehr diesen Zwang habe, das zu tun.SPK_2Zweitausendein.SPK_1Schön. Im Leben geht es nicht nur immer um Erfolg und besser werden und die beste Version, sondern selbst werden.SPK_1Nein, darum geht es nicht. Das Leben hat so viel mehr zu bieten und einfach auch gewisse Situationen, wie ich schon gesagt habe, so Stichworte für mich sind es einfach auch mehr gelassener und leichter zu nehmen, ist super wichtig für mich.SPK_1Und du merkst auch bei dir von diesem Anerkennungsdrang und immer besser werden wollen, mehr Gelassenheit schreibst du einfach jetzt glaube ich auch aus. Ich kannte dich von früher nicht, aber so jetzt, was ich so sehe oder mitbekomme, ist es auf jeden Fall so.SPK_1Und schön, dass du das auch teilst, du das auch leben erlebt hast und auch erleben darfst. Und du hast gesagt Kirche, bist dann in die Kirche gekommen.SPK_1Jetzt müssen wir vielleicht noch mal ein bisschen auflösen. Kirche ist vielleicht noch ein falsches Bild bei vielen.SPK_1Wie schreibst du denn die Kirche, die du gekommen bist?SPK_2Ja, also normal haben ja Leute im Kopf, dass die Kirche halt die alten Holzbänke sind, die klassische Dorfkirche und das halt der Altersdurchschnitt halt relativ hoch ist, auch in der Kirche. Aber ich bin tatsächlich eine Kirche kommen, die halt jünger war, die auch mal so modernere christliche Songs quasi angeboten hat, die auch in den Predigten ja Sachen von der Bibel halt auch teilweise mit Persönlichkeitsentwicklung kombiniert, die halt da auch mit Power so ein bisschen rangehen, die so eine riesen auch Gemeinschaft quasi bilden können.SPK_2Weil dadurch, dass dann in diese Kirche, in die ich gehe, auch halt Leute sind, die in meinem Alter sind, kann man halt sich anhand, dadurch, dass man ja logischerweise ähnliche Werte hat, super schnell miteinander connecten. Und ich bin auch in die Kirche gekommen.SPK_2Ich wurde direkt von etlichen Leuten angesprochen, habe direkt super tiefe Gespräche geführt und habe mich dann halt auch direkt super willkommen gefühlt. Und ja, das fand ich eine ganz andere Erfahrung.SPK_2Und es war auch für mich super emotional. Also als ich das erste Mal da war, ich hatte ja darüber geredet, dass meine größte Schwäche das mit der Anerkennung ist.SPK_2Was war dann die Predigt dein Ego muss sterben? Weil die erste Predigt, weil ich da war und die hat mich halt total bewegt.SPK_2Ich hatte mehrmals Gänsehaut und am Ende war halt natürlich auch die Frage, wenn du dich heute für Jesus entscheiden willst, dann komm nach vorne. Ich habe gar nicht lange nachgedacht.SPK_2Das war meine Predigt quasi, war perfekt auf mich zugeschnitten in diesem Moment. Und dann bin ich halt vorgegangen und habe mich dann dazu entschieden, ja auch Jesus zu folgen.SPK_2Und jetzt ist er halt so eine tiefer liegende Kraft in meinem Leben, die auch mich einfach in jeder Lebenslage unterstützt. Und.SPK_1Da spricht so was wichtiges an, weil es gibt ja viele Theorien zu Kirchen etc. In dieser Welt, die eben nicht vertrauenswürdige sind, wenn man es mal so allgemein sagen darf.SPK_1Und du hast gesagt, wir folgen der Person Jesus. Das ist das Wichtigste an der Sache, weil das ist auch greifbar für viele vielleicht nicht, aber wenn man ein bisschen sich mit dem Thema beschäftigt und er und darum geht es eben nicht, irgendeiner Person in der transzendalen Welt zu folgen und zu denken, aha, das wird was leitet.SPK_1Nein, es geht um eine Beziehung mit Jesus. Das ist eine Beziehung, die lebenslang hält und man die nie auslernt.SPK_1Man sagt so schön, man lernt nie im Leben aus. So ist es.SPK_1Und auch in der Beziehung mit Gott und mit Jesus in dem Fall, da freue ich mich, da hat man einfach mehr Hoffnung, auch bei schwierigeren Zeiten. Die Hoffnung ist immer da und so macht es das Leben auch für mich und für viele andere, für dich wahrscheinlich auch jetzt, wie du auch gesagt hast, einfach leichter.SPK_1Man fühlt sich eben auch gelassener, auch bei sehr, sehr schwierigen Situationen, die man erlebt. Und ja, da auch die Frage an dich, wie beeinflusst denn dein Glaube auch das Laufen und die Einstellung zu dem Sport und auch zu deiner Motivation?SPK_1Also wie war es früher ohne den Glauben? Was was spürst du da für Unterschiede?SPK_1Also du hast ja angefangen Anfang Januar mit dem jeden Tag laufen. Dann hast du gesagt, bist du dann auch bald zum Glauben gekommen.SPK_1Was gab es da so für Unterschiede? Auch von ganz früher mit dem Kraftsport?SPK_1Was hast du so erleben dürfen?SPK_2Also ein Riesenunterschied ist, vorher war es halt immer so, wenn ich gerade bei einer Situation war und das Gefühl hatte, irgendwie das nächste Intervall wird super schwer oder der nächste Satz wird super schwer. Ÿousand habe ich halt versucht, so ein bisschen mit Aggression daran zu gehen und versuchen so bestmöglich da alles rauszuholen.SPK_2Auch ich weiß nicht, wie viele von euch David Gorgens kennen, also eher diese Mentalität. Also David Gorgens ist ja anerkannt, glaube ich sogar als der härteste Mann der Welt und der halt halt eine sehr motivierende Art und Weise an Sachen ranzugehen.SPK_2Aber ja, und seitdem ich halt mit dem Glauben in Sport auch gehe, ist halt ein Satz, also der mir in der Bibel hängen geblieben ist. Gerade im neuen Testament sagt Jesus häufiger wie klein ist dein Glaube?SPK_2Weil da ging es auch darum, dass gerade die Szene, wo halt Jesus übers Wasser gelaufen ist und Petrus versucht hat, ihm zu folgen und dann erst übers Wasser gelaufen ist, aber dann trotzdem eingesunken ist und Jesus dann gesagt hat wie klein ist dein Glaube? Weil wenn du wirklich dran geglaubt hättest, das geht, dann hättest du es auch geschafft, weil Glauben kann Berge versetzen, ist ja auch ein Sprichwort, was genau aus diesem neuen Testament kommt.SPK_2Und manchmal denke ich mir halt so, gerade wenn so diese negativen Gedanken boah, schaffe ich das nächste Intervall, schaffe ich es ja, mein Ziel zu erreichen? Z.B.SPK_2dem letzten bin ich einen Marathon in 3 Stunden 12 gelaufen und es, obwohl der vorherige Marathon 3 Stunden dreiig war, hatte mir das Ziel mit drei 15 gesetzt, habe ich mich auch gefragt, wie klein ist dein Glaube? Gerade wenn so die Gedanken kommen, schaffst du es wirklich immer so, wie klein ist dein Glaube?SPK_2Und dann ist halt der Glaube dann wieder zurückgekommen und dann ist man natürlich mit einer anderen Position dann weitergelaufen und konnte damit auch seinen Zweifel dann besiegen direkt.SPK_1Ja, so was du so beschreibstausend, was für mich so in den Sinn kommt, dass einfach so eine innere Sicherheit, die man noch mehr spürt dadurch. Und es ist ja nicht nur eben genau das, was uns Hoffnung gibt, sondern eben auch Werte, an denen man sich sehr gut orientieren kann.SPK_1Und das ist mir persönlich auch super wichtig. Es klappt natürlich nicht zu 100, %, das ist klar, aber man hat eben eine Sache, wo man sich orientieren kann.SPK_1Das finde ich schön. Und da plädiere ich auch immer.SPK_1Es gab mal einen LinkedIn Post, den ich gemacht habe mit der Überschrift Leadership und im Leadership für mehr Herz statt Ego. Weil in einer Welt, die eben oft nur auf Ergebnisse und auf Status fokussiert ist, hast du ja auch gesagt, schnelle, hektische Welt ist es halt.SPK_1Also sollten wir uns einfach mehr daran erinnern, dass wirklich auch wahre Größe durch Empathie noch Hingabe entsteht und auch eben durch mehr geben als nehmen. Und das ist für mich sehr, sehr wichtig.SPK_1Und ja, da wollte ich einfach noch mal kurz das zusammenfassen, was du gerade gesagt hast. Jetzt noch mal zu dir.SPK_1Philosophie ist mir jetzt noch mal in den Kopf gekommen und das war eine Frage, die ich mir überlegt habe nach unserem ersten Gespräch, die ich jetzt für den Podcast ja fragen wollte. Und zwar wie siehst du denn die Verbindung zwischen den Denkweisen der Philosophie und das christlichen Glaubens?SPK_1Also welche Rolle spielt vielleicht auch Gott in der Philosophie?SPK_2Das ist sehr interessant, weil da habe ich meine Hausarbeit drüber geschrieben. Ich habe nämlich eine Hausarbeit darüber geschrieben, ob Gott existiert.SPK_1Oh ja.SPK_2Und ja, es war als sehr interessant, so diese Gottesbeweise in der Philosophie zu analysieren. Und tatsächlich, ja, wer halt Gottesbeweise gemacht hat, war beispielsweise descartes, Spinoza oder auch Kant.SPK_2Und gerade descartes war dafür bekannt, zu versuchen, die Mathematik, jetzt kommen wir zu meinem zweiten Studienfach, auch noch in die Philosophie zu ziehen und dadurch wirklich einen richtigen Beweis für Gott zu konstruieren. Aber in der Hausarbeit bin ich natürlich auch mit mathematischen Argumentationsweisen daran gegangen und habe dann erkannt, dass jeder einzelne Gottesbeweis von diesen Philosophen logisch ungültig ist.SPK_2Was natürlich als Philosoph das Beste ist, was einem passieren kann. Nämlich wenn man beweist, dass halt ein Argument logisch ungültig ist, ist das Argument gar nichts mehr wert.SPK_2Dann konnte ich, obwohl es so große Philosophen waren, in der Hausarbeit mit breiter Brust quasi die Philosophen angehen und dann halt schreiben, ja, das Argument ist falsch. So, ja, ich gehe jetzt nicht in die Tiefe, weil es ein sehr, sehr komplexes Thema ist, halt logisch runterzubrechen und dann zeigen, warum es quasi nicht gültig ist.SPK_2Aber ja, was ich dann am Ende der Hausarbeit dann trotzdem auch gemerkt habe, man kann ja auch nicht das Gegenteil beweisen, weil größtenteils macht man ja den Fehler, dass, also kann ich ja kurz mal sagen, der Hauptfehler bei den Beweisen war, dass sie Gott als existent definiert haben und dann bewiesen haben, dass Gott existiert. Und wenn man halt beweisen will, dass Gott nicht existiert, muss man Gott als nicht existent definieren, um dann zu beweisen, dass er nicht existiert.SPK_2Heißt, es funktioniert ja genauso wenig, heißt irgendwie, man kann nicht beweisen, dass Gott existiert und man kann auch nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Also zumindest nicht in der Härte, wie man das jetzt in Mathematik machen kann.SPK_2Z.B. mathematik, wenn man eine Wurzel zwei Beweis hat, kein Mathematiker hinterfragt den Wurzel zwei Beweis.SPK_2Das liegt halt daran, dass halt Mathematik so ein kleines System ist, wo halt auch so, ja, perfekte Beweise überhaupt entstehen können, also wirklich auch absolute Wahrheiten entstehen können. Aber Philosophie ist ja ein Riesensystem und auch die Definitionen sind anders, weil in Mathe, dann definiert man ja a priori philosophischer Begriff, also im Vorhinein definiert man quasi, was das bedeutet, also was jetzt eine rationale Zahl ist, definiert man im Vorhinein.SPK_2Aber in der Philosophie ist es ja so, dass wir ja schon ewig gesprochen haben, heißt man definiert die Wörter, die wir in der Sprache benutzen, a posteriori, also im Nachhinein, heißt allein dadurch können die Argumentationen nicht so 100 % passen, wie es in der Mathematik der Fall ist. Heißt, man kann überhaupt nicht einen absoluten Beweis überhaupt in der Philosophie kreieren.SPK_2Aber dann bin ich in der Hausarbeit darauf gekommen, deswegen heißt es ja auch glauben, weil man es eben nicht zu 100 % wissen kann. Natürlich kann man versuchen, so die wahrscheinlichste Wahrheit herauszufinden, weil z.B.SPK_2wenn ich jetzt sagen würde, ja, ich kann irgendwie jetzt fünf Stifte nehmen und die perfekt aufeinander balancieren, loslassen und dass die perfekt stehen bleiben, rede ich möglichousand, theoretisch möglich, nur als sehr unwahrscheinlich. Als um halt richtig durchs Leben zu gehen, muss man halt schauen, was denn die wahrscheinlichste Wahrheit, oder auch gerade wenn es um Glauben geht, was die wahrscheinlichste Wahrheit vielleicht auch für einen selbst.SPK_1Und da habe ich, da habe ich ja schon YouTube Videos von Harald Lech z.B. gesehen, die genauso formuliert worden sind, wie du gerade formuliert hast und so schön dir gerade zuzuhören, weil man merkt deine Leidenschaften zweitausendein, genau diese beiden Themen, die du gerade auch kombiniert hast oder generell deine Themen, die dich und dein Leben beschäftigen.SPK_1Also du machst auf jeden Fall das Richtige oder studierst auch das Richtige, das merkt man dir an. Das ist schön zu sehen, so eine Leidenschaft für die Themen und zu dem Gottesbeweis.SPK_1Ich habe auch mal Filme geguckt, die heißen Gott ist nicht tot. Da gibt es eins, zwei, drei, vier Teile oder so.SPK_1Da kann ich auch sehr empfehlen, wem das Thema da interessiert. Zweitausendein.SPK_1Und ja, zum Abschluss für heute eine persönliche Frage nochmal. Was sind denn deine nächsten großen Ziele, sowohl im sportlichen Bereich, aber auch im persönlichen Bereich?SPK_1Anschlussfrage, wichtige Anschlussfrage, um auch dieses positive Denken wieder hervorzurufen. Wie kannst du diese erreichen?SPK_2Also meine sportlichen Ziele sind auf jeden Fall den Marathon unter 3 Stunden. Das war halt schon von Anfang an, als ich mit dem Laufen angefangen habe, war das das, was ich auf jeden Fall ÿousand irgendwann erreichen wollte.SPK_2Also Ende Oktober glaube ich auch beim Frankfurt Marathon mit. Da weiß ich noch nicht, ob es ganz das Ziel wird mit unter 3 Stunden.SPK_2Ich habe auch gelernt, dass man das Ziel halt nicht zu starr und zu ambitioniert setzen sollte, weil man dann eher verkrampft ist und dann das Ziel gerade nicht erreicht.SPK_1Leichtigkeit brauchen.SPK_2Genau, deswegen setz ich mir erstmal Ziel auf 3 Stunden fünf. Das denke ich nicht, das hinbekommen.SPK_2Und wenn es halt gut läuft und ich in der Mitte vom Marathon merke, so, vielleicht kann ich auch die unter drei angehen, dann gehe ich quasi auch das an. Und persönliche Ziele sind natürlich auch, mich weiter mit dem Glauben zu beschäftigen und auch diese Schwäche, die ich genannt habe, auch ein für alle mal zu besiegen, weil ich halt Sachen eher aus Liebe heraus mache und nicht mehr aus diesem Anerkennungsdrang und wie ich halt versuche die Sachen zu erreichen.SPK_2Zweitausendein ist halt, ja, wenn ich Zweifel versucht mich halt wieder, wie auch heute in dem Podcast häufiger zur Sprache kam, wieder diesen Mein Schiff zu machen und ja, positiv an die Sache ranzugehen, mich nicht zu sehr unter Druck zu setzen und ja, aber trotzdem mit Disziplin auch ranzugehen, wenn ich keine Lust habe, als so eine perfekte Balance quasi daraus zu schaffen, sich zum einen zu fordern, aber zum anderen nicht zu überfordern.SPK_1Schön, dann ja, danke für deine Zeit und deine Offenheit auf jeden Fall für alle zu Informationen der YouTube Kanal laufender Nothelfer von dir ist auf jeden Fall in den Show Notes verlinkt, wahrscheinlich auch dein Instagram Profil von dem Daniel, sind beide verlinkt, gerne reinschauen und ja, es ist Tradition in dem Podcast hier. Du darfst jetzt noch ein paar motivierende Abschlusswörter an die Zuhörer in Bezug auf deine Erlebnisse und auch auf die Zukunft richten und ja vielleicht auch jetzt noch mal zum Ende hin deinen deinem ZDE gerecht werden.SPK_2Also zum Schluss kann ich auf jeden Fall sagen, wenn du jetzt, wenn du gerade zuschaust, so dir überlegst, sollte ich vielleicht mal mit Sport anfangen? Vielleicht, vielleicht ist ja sogar das Laufen zweitausendein da ich dir auf jeden Fall sagen kann, dass hinter dem Sport auch eine riesen Power stecken kann, dass auch eine Power sein kann, die Leben verändern kann, wenn du gerade irgendwie das Gefühl hast, dass du halt von Lustlosigkeit und allem möglichen überwältigt bist, dass du einfach die Hoffnung nicht verlierst, die Hoffnung auf ein besseres Leben, die Hoffnung auf ein Leben, was sich erfüllend anfühlt und ja, das wenn du keine Lust hast, es auch mal sinnvoll ist, trotzdem dann rauszugehen, trotzdem irgendwie die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren und ja nicht in der Ort quasi unterzugehen, sondern in eine positiv Spirale zu kommen.SPK_2Mit einer Sache anfangen, die man versucht in seinem Leben zu verbessern und dann ja so ein Domino Effekt zu schaffen, wenn du eine Sache erreicht hast, wie bei mir war es ja beispielsweise, ich habe mit dem Sport angefangen, habe da mein Ziel erreicht und dachte, auf was kann ich das noch anwenden? Du musst nicht am Anfang diese Welt verändern, du kannst auch erstmal eine Sache versuchen hinzubekommen, wovon du auch überzeugt bist, dass du sie hinbekommen kannst.SPK_2Und das kann zu einem Katalysator für dein ganzes Leben werden, dass du dann später wirklich das erreichen kannst, was du dir schon die ganze Zeit erträumt hast. Sich nicht überfordern, sondern kleine anfangen und.SPK_1Langsam steigern und wer weiß, vielleicht rutscht man dann in den sogenannten Engelskreis. Schön, dann danke an alle Zuhörer fürs Zuhören und ja, wir beide freuen uns natürlich über deine persönliche Rückmeldung auch zu dieser Episode, zu den verschiedenen Themen, zu Daniels Lebensreise und ja, folgt gerne dem Podcast, habt eine gute Zeit am Ende.SPK_1Wir hören uns, bis dann.